Ich werde häufig gefragt, wie genau wir beim Aufbauen einer Instagram Audience vorgehen und warum es dann auch so gut klappt. Darum wollte ich euch in diesem Artikel heute eine praktische Anleitung an die Hand geben, mit der ihr euren Account ebenfalls nach oben bringen könnt. Natürlich verkaufe ich hier kein heiliges Wasser, also glaubt jetzt nicht, dass ihr morgen die neue Huda Kattan seid. Wer aber in diese Richtung möchte, der ist hier richtig.
Um die „2-Euro-Strategie“ umsetzen zu können, ist es übrigens vollkommen egal, ob ihr bereits gut unterwegs seid oder gerade erst mit Instagram startet. In 2018 wird sich Facebook erneut – wie es erst kürzlich mit den Engagements im Feed geschah – darum kümmern, qualitativ hochwertigen Content nach oben zu bringen, der die richtigen Engagement Rates zeigt. Soll heißen, wenn eure Posts nur geliket, aber nicht kommentiert werden, wird 2018 ein hartes Jahr für euch. Aber hey, keine Sorge. Wir sind ja da!
Wie lassen wir also Instagram Accounts wachsen?
Das erste, was unsere Kunden uns fragen, wenn es um Social Media geht, ist: „Wie bekommen wir die Zahlen bei Facebook und Instagram hoch?“. Die erste Reaktion, die der Kunde bei einer vermeintlichen Selbstantwort auf die eigene Frage gibt, ist meist das bloße Posten von mehr Content und natürlich das Schalten von Werbung. Ja, klassischer Overkill.
Unser eigener Instagram Tipp: 2 Euro pro Tag investieren, aber ohne wirklich zu bezahlen.
Was?! Wie soll das denn gehen, Dennis?
Ganz einfach, ihr investiert Geld in Form von Zeit – und zwar täglich. Wir nennen das die „2-Euro-Instagram-Strategie“ oder die „Trending Post Strategy“, unter der sie im Internet eventuell etwas bekannter ist. Wenngleich sie recht logisch klingt, wird sie von fast kaum einem Instagram Influencer genutzt. Wenn doch, dann leider qualitativ sehr schlecht. Die Leute verbringen ihre Zeit viel lieber damit, in die 15. Instagram Engagement Gruppe einzutreten – auch Instagram Pods genannt – und weiter im geschlossenen Kreis zu bleiben. Das erhöht zwar die nackten Zahlen, aber natürliche Reichweite innerhalb der Zielgruppe wird so nicht erreicht.
Wohlgemerkt, ist diese Strategie nur EINE von vielen, die ihr umsetzen könnt. Wir halten sie für Anfänger und private Brands aber am sinnvollsten und einfachsten. Ganz zu schweigen davon, dass kein Geld in die Hand genommen werden muss.
Trending Post Strategy für Anfänger
Okay, let’s get to it!
Instagram hat ein sehr nützliches Feature, welches Usern zu bestimmten Themen/Hashtags die besten aktuellen Posts anzeigt. In erster Linie sollen Nutzer so auf neue Instagramer aufmerksam und zusätzlich inspiriert werden. Aus unserer Sicht ist dies aber aus einem ganz anderen Grund interessant. Die „Trending Posts“ zu einem bestimmten Hashtag ziehen viele Leute an, die sich dem jeweiligen Thema verbunden fühlen – z.B. „healthyfood“, welches bei mir zuletzt häufiger vorkam.
Natürlich müsst ihr Hashtags suchen, die zu eurer Nische passen und für euren Content relevant sind. In diesem Fall würde es also passen, wenn ihr Fotos online stellt, die gesunde Ernährung, einen gesunden Lebensstil, sportliche Aktivität und mehr thematisieren. Zu diesem einen Hashtag sucht ihr euch nun noch 9 weitere, sodass ihr insgesamt eine Top 10 Liste mit den für euch relevanten Hashtags habt.
Jetzt werden wir unsere „2 Cents“ – also unsere persönliche Meinung – bei allen 9 Trending Posts der jeweiligen 10 Hashtags lassen, womit wir auf einen Betrag von 1,80 Euro oder gerundet 2 Euro kommen. Damit das alles etwas verständlicher ist, haben wir das Vorgehen dieses Instagram Tipps in 3 Schritte runtergebrochen.
Schritt #1: Finde deine Hashtags
Das ist wohl der einfachste Teil der Aufgabe, denn jeder von euch sollte seine Nische kennen. Für diesen Artikel werde ich beispielhaft bei „healthyfood“ bleiben. Gesunde Ernährung ist generell ein immer wichtiger werdendes Thema und viele Menschen interessieren sich hierfür. Denkbar wäre daher auch, dass ihr euch auf einen Unterbereich spezialisiert, wie z.B. vegane oder vegetarische Ernährung etc.
Ein wichtiger Tipp noch von mir: Behaltet bei eurer Top 10 die Audience im Auge. Ihr wollt nicht nur Hashtags mit sehr großer Verbreitung, sondern auch einige, mit geringerer Audience. Dort habt ihr eine größere Chance, in die Trending Posts zu kommen und gefunden zu werden.
Hier meine Top 10 für „healthyfood“:
- #healthyfood (39 Millionen)
- #fitfood (9 Millionen)
- #fitnessfood (3,6 Millionen)
- #cleanfood (3,5 Millionen)
- #healthybody (2,2 Millionen)
- #stayhealthy (1,4 Millionen)
- #healthyhabits (1,2 Millionen)
- #livehealthy (832 Tausend)
- #healthyandfit (134 Tausend)
- #healthyspirit (25 Tausend)
Nutzt dabei auch die Vorschläge von Instagram, die bei vielen Hashtags vorgegeben werden. So könnt ihr euch relativ leicht innerhalb eines Themas bewegen und Instagram zeigt euch selbst, welche Hashtags hier zusammenpassen. In meiner Liste habe ich von 39 Millionen bis 25 Tausend alles vertreten.
Achte auf die Engagements (Likes, Kommentare, Views)!
Jetzt wird es wichtig! Ihr müsst durch die 9 Trending Posts jedes Hashtags scrollen und euch die Engagements ansehen. Gemeint sind damit Likes, Kommentare oder Views bei Videos. Wir wollen schauen, ob das jeweilige Hashtag für die Leute auch wirklich interessant ist. Dabei müsst ihr unbedingt den Account der jeweiligen Posts abchecken. 100 Likes sehen vielleicht erst einmal wenig aus und ihr würdet das Hashtag gerne aussortieren, doch wenn der Instagram Account der spezifischen Person auch nur 200 Follower hat, ist die Engagement hier im Verhältnis gewaltig. Genau so etwas wollen wir.
Ein Instagram Account muss keine 30.000 Follower und 5.000 Likes pro Beitrag haben. Ganz im Gegenteil, ihr könnt sogar froh sein, wenn ihr einen Trending Post erwischt, der weniger hat. „Warum?“, fragt ihr euch jetzt sicher. Ganz einfach: Auf diese Weise fällt euer Kommentar viel mehr auf. Wenn es nur 5 Kommentare gibt, ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass jemand anderes, oder sogar der Poster selbst, den Kommentar sieht. In jedem Fall, HINTERLASST EURE 2 CENTS.
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Das dürfte euch pro Hashtag nur ca. 20 bis 30 Sekunden kosten. Also ein Kinderspiel…
Schritt #2: Hinterlasse deine „2 Cents“ als Kommentar
„Jaja, was willst du uns hier schon sagen? Wir werden ja wohl wissen wie man kommentiert…“. Jo, das denken sie alle. Leider ist genau das was jetzt folgt, der Punkt, an dem viele scheitern. Eben, weil sie nicht wissen, wie man richtig kommentiert. Eure 0,02 Cents, die ihr hier hinterlassen sollt, müssen Sinn machen, denn ansonsten interessiert euer Kommentar niemanden. Dafür solltet ihr zuerst den Account der jeweiligen Person anschauen.
Bekommt ein Gefühl dafür, was diese Person erreichen möchte. Lest die Bio und klickt auf einen Link, wenn einer hinterlegt ist. Lest euch kurz die Texte der anderen Bilder durch, welche von diesem Instagramer ebenfalls gepostet wurden. Lernt die Person kennen. JETZT könnt ihr kommentieren und liken…
…aber kein „Tolles Bild“ oder „Super, weiter so“…
Überlegt, was der Person helfen könnte. Sagt ihr, was euch explizit an diesem Bild gefällt. Gebt einen Tipp. In meiner Beispielsparte der gesunden Ernährung könnte ich beispielsweise schreiben.
„Absolut tolle Aufnahme! Ich mache mir beim Frühstück immer noch etwas Kokosöl in das Müsli, da hier die mittelkettigen Fettsäuren für die bessere Verdaulichkeit und weniger Kalorien sorgen. So nutzt es der Körper mehr zur Energiegewinnung und weniger für Fettdepots.“
Natürlich können auch Smileys rein. Zack, schon habt ihr Mehrwert gegeben und Wissen bewiesen. Das wird nicht nur der Instagramer merken, sondern auch andere Leute, die kommentieren. Da diese ebenfalls Interesse am Bild und somit der Nische haben, könnte auch euer Account ein potentielles Interessen-Ziel sein.
Ebenfalls denkbar ist, dass ihr auf Fragen in den Kommentaren reagiert, die andere User hinterlassen haben. Hier ist die Wahrscheinlichkeit für mehr Interaktion sogar noch höher, da eine Frage grundsätzlich Interesse an der Thematik signalisiert. Die Möglichkeiten sind hier umfangreich, solange ihr hochwertig antwortet. Realistisch betrachtet sollte das pro Bild nicht länger als 1 bis 2 Minuten dauern.
Und genau so bekommt ihr neue Follower, ganz einfach.
Schritt #3: Eat, Sleep, Repeat
Wie immer im Leben, macht es die Beständigkeit. Wer das keine zwei Tage durchhält, wird auch keine Brand aufbauen. Niemand hat gesagt, dass es super-mega leicht werden würde oder kein Engagement notwendig ist. Ihr müsst es natürlich wollen und jeden Tag diese Strategie durchziehen. Wenn ihr das macht. Jeden. Einzelnen. Tag. Dann solltet ihr schnell neue Follower bekommen. Noch viel wichtiger ist aber, dass diese relevant und interessiert sind.
Also, eat, sleep, repeat.
Es geht um den Content & euch, nicht die Zahlen
Darüber hinaus solltet ihr nicht vergessen, dass ihr mit jedem weiteren Tag lernt. Ihr versteht das System Instagram immer mehr und wisst, was eure Community gerne liest oder was für Content gerade angesagt ist. Dieses Wissen ist unbezahlbar und verdammt wichtig, wenn ihr in eurer Nische bestehen wollt. Immerhin schaut ihr euch 90 Posts an, jeden Tag. Zeit nehmen könnt ihr euch hierfür immer wieder zwischendurch – morgens beim Frühstück, in der Mittagspause, im Bus, im Zug etc.
2 Euro, jeden Tag – so erzielt man Erfolge!
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